Ich werde immer wieder gefragt „Horst, wie war das eigentlich, wie du auf der Waldorfschule warst, war das wirklich so schlecht?“. Ja, das war schlecht. Ich zum Beispiel galt als Streber, weil ich in der zweiten Klasse schon richtige Kreise malen konnte. Und während zum Beispiel Realschüler die Aufgabe gestellt bekommen haben, „ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 Euro, die Herstellungskosten betragen vier Fünftel des Erlöses, wie hoch ist der Gewinn des Bauern?“, war die gleiche Aufgabe bei uns: „Unterstreiche das Wort Kartoffeln und diskutiere mit deinem Nachbarn darüber“. Deswegen hatte ich es nachher auch sehr schwer, ne richtige Stelle zu bekommen. Ich bin ja erst mal abgerutscht. Ich hab mich einer Drückerkolonne angeschlossen. Wir haben versucht, Bio-Ziegenkäse im Abo zu verkaufen, und wenn die nichts abgekauft haben, haben wir dann bei den Zeugen Jehovas angerufen, und denen die Adresse von denen gegeben. Also beim nächsten Mal, wenn jemand an ihre Tür klingelt, dann machen Sie nicht gleich wieder zu, es könnten auch Waldorfschüler sein, die einfach nur ihren Namen tanzen wollen.
So kann man Horst Fyrguth in der Radio-Comedy-Reihe „Aus dem Leben eines Horst“ auf SWR3 hören. Nicht in allen Folgen thematisiert Fyrguth die Waldorfschule.
Am witzigsten finden wir folgende Aussage:
(…) wenn [Waldorfschüler] zum Beispiel Völkerball spielen, dann muss der, der einen rauswirft, auch raus, um mit dem zu reden.
Im bösen Fernsehen gefällt uns Fyrguth etwas besser. Besonders hat uns natürlich gefreut, dass er unser Waldorfschüler T-Shirt im „Quatsch Comedy Club“ auf Pro7 getragen hat.
Hier seht ihr den ganzen Auftritt:
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